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Über das Grüne Atelier und mich

Ich bin Andrea, Jahrgang `73 und freue mich, dass Du meine Website entdeckt hast.


Gefühlt mein ganzes Leben war ich immer auf der Suche nach etwas, in dem ich richtig gut bin. In meinem Hauptberuf als Berufsberaterin bei der Jugendberufsagentur Berlin ist mir das gelungen. Aber das Leben soll und darf ja nicht nur aus Arbeit bestehen.
Seit meiner Kindheit habe ich viele verschiedene kreative Techniken und Materialien ausprobiert. Es hat Spaß gemacht, aber lange hielt die Begeisterung meist nicht an. Und dann hatte ich im Sommer 2020 das erste Mal die Gelegenheit, Ton in den Händen zu halten. Irgendwie habe ich intuitiv gespürt, dass das wohl genau mein Ding ist und meine Suche nach kreativer Erfüllung war beendet…

So gerne möchte ich Euch in meiner kleinen Hobbytöpferei davon überzeugen, dass wirklich Jede/r töpfern kann. Ihr werdet überrascht sein, wie vielseitig die Arbeit mit Ton ist, was es da für tausende Möglichkeiten gibt.
Ich denke, ich habe auch deshalb die besondere Zeit der Pandemie und Lockdowns seit 2020 so gut überstanden, weil ich für mich das Töpfern entdeckt hatte. Wenn ich mit Ton arbeite, werde ich automatisch ruhig und entspannt, ähnlich beim Yoga. Ich bin fokussiert und doch fließen meine Gedanken…
Die Arbeit mit Ton zwingt uns dazu, unseren hektischen Alltag kurz auszublenden.

Gerne wollte ich einen Töpferkurs belegen und hatte bei meiner Suche im Norden Berlins und angrenzendem Brandenburg keinen Erfolg. Entweder war dann der Weg doch zu weit, die Kursgebühren für mich zu hoch, ein an der VHS belegter Kurs hat mich trotz der hohen Kursgebühr auch nicht weiter gebracht, auch wurde er ja ständig aufgrund der Pandemie/des Lockdowns unterbrochen. Also habe ich nach viel Lektüre in Büchern, diversen Videos und Blogs im WWW dann in meinem Arbeitszimmer einfach einen kleinen Arbeitsbereich für mich eingerichtet und losgelegt. Schon bald fehlte mir der Platz, damit die getöpferten Dinge auch langsam trocknen konnten – das Regal gab auch nicht genug Staufläche für die gefertigten Objekte zum Verkaufen und Verschenken mehr her.
Da selbst das Brennen von Töpferware hier im Norden nicht einfach möglich und der Transport auch immer sehr heikel ist, habe ich nach langem Sparen einen eigenen Brennofen angeschafft. Und dann entstand an einem Tag im letzten Sommer beim töpfern mit Freunden die Idee, mein Hobby doch mit anderen zu teilen und einen Ort zu schaffen, an dem dies für Alle möglich ist. So war die Idee der Hobbytöpferei geboren und mein Mann hatte die Idee für den Namen „Grünes Atelier“…

Für Kinder und Erwachsene gibt es bei der Ergotherapie in manchen Praxen manchmal das Angebot zu töpfern, außerdem verstreut in Berlin ein paar offene Keramikwerkstätten, Kurse an einigen VHS oder auch diese nette Kette, bei der man fertige Keramik bemalen kann und nun das „Grüne Atelier“.

Auch ich verfolge den Ansatz, dass es Balsam für Körper und Seele ist, mit Geduld und Kreativität an Ton zu arbeiten. Nicht nur unsere Hände und unser Geist werden auf besondere Art gefordert, Kindern gibt es zum Beispiel auch die Möglichkeit zu erleben, wie wichtig es ist, sich an bestimmte Regeln und Abläufe zu halten, damit sie Erfolg haben mit dem, was sie tun. Mögliche „Fehler“ können sie schnell selbst korrigieren oder auch einfach noch mal neu anfangen, aus ihren Erfahrungen lernen und sich auch mit Ton ausdrücken, wenn die Worte manchmal fehlen…
Dies dann noch gemeinsam in einer homogenen Gruppe mit anderen Kindern und Jugendlichen oder auch im Eltern-Kind-Kurs, sich auszutauschen und zu unterstützen, ist ein extrem positiv bestärkendes Erlebnis, was beliebig oft wiederholt werden kann.

In meinem Beruf arbeite ich seit vielen Jahren auch mit Jugendlichen zusammen, die eine körperliche oder geistige Besonderheit mitbringen. Bevor ich Berufsberaterin wurde, habe ich 20 Jahre mit Erwachsenen im Altern von 25-65 Jahren zusammengearbeitet, sie auf ihrem Weg zurück oder in ein neues Berufsleben unterstützt.
Ich bin gerne mit Menschen jeden Alters zusammen, bin nicht nur kreativ sondern auch kommunikativ, leite gerne an – ohne einzuengen – freue mich über den Erfolg von Anderen, teile gerne und eben nun auch gerne mit Euch mein „Grünes Atelier“.


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